Duale Berufsausbildung in Deutschland!

Afrodeutsch

Als duale praxisorientierte Ausbildung bezeichnet man die verzahnte Ausbil­dung in Betrieb/Unter-nehmen und Berufsschule, für die am Ende eine Abschlussprüfung vor der Handels-bzw. Handwerkskammer abgelegt wird. Duale Berufsausbildung bedeu­tet auch, dass sich zwei Partner, Schule und Betrieb/Unternehmen, die Ver­antwortung für die Berufsausbildung teilen.

Die Auszubildenden verbringen durchschnittlich drei Tage pro Woche im Betrieb/Unternehmen. Auf der Grundlage einer Ausbildungsord­nung und im Rahmen ihres Ausbil­dungsvertrages mit dem Betrieb/Un­ternehmen werden sie vorwiegend praxisbezogen ausgebildet.
duales system

Im Durchschnitt verbringen die Auszubildenden die restlichen zwei Tage in der Berufsschule. Der Un­terricht beinhaltet sowohl allgemeine Fächer als auch Wirtschaftslehre und Sozialkunde. Englisch ist ein Pflicht­fach in allen Berufsschulen in Ham­burg. Die Vermittlung von theoreti­schem Wissen in der Schule ist eine notwendige Ergänzung zur prozesso­rientierten Ausbildung im Unterneh­men. Der Unterricht wird nach dem Lernfeldkonzept durchgeführt. Das heißt, berufsrelevante Situationen ste­hen im Vordergrund.

Die Vorteile für die Wirtschaft sind vielfältig. Absolventen der praxisori­entierten dualen Ausbildung sind mit den Unternehmensprozessen vertraut. Sie sind qualifiziert und zeigen in der Regel eine überdurchschnittliche Lo­yalität zu ihrem Unternehmen. Auch die Auszubildenden profitieren von der dualen Ausbildung.

Das Abschlusszeugnis attestiert ihnen eine berufliche Qualifikation, die in ganz Deutschland anerkannt ist. Auf­grund der Praxisorientierung bietet die duale Ausbildung zusätzlich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Absolventen der außerbetrieblichen Ausbildungsprogramme. Die Aus­bildungsvergütung ermöglicht Ihnen während der dualen Ausbildung einen gewissen Grad der Unabhängigkeit. Bis auf wenige Ausnahmen erhalten die Auszubildenden einen unbegrenz­ten Arbeitsvertrag von ihrem Aus­bildungsbetrieb, wenn sie ihre Ab­schlussprüfung vor der Handels- bzw. Handwerkskammer bestanden haben.
dual systeme

Die duale Ausbildung ist besonders geschätzt:

weil sie theoretisches Wissen mit praktischer Erfahrung verbindet und zur Qualifizie­rung für den Arbeitsmarkt führt;

weil sie ein Schlüssel für Be­schäftigung ist und Jugend­arbeitslosigkeit gering hält (7 % in Deutschland 2015)

weil sie Wachstum und Wohlstand generiert.

Da alle Beteiligten davon profitieren (Azubis, Unternehmen und am auch Ende die Gesellschaft), ist die duale Ausbildung eine Form von pub­lic-private-partnership (PPP)